Interview mit U-17-Nationaltrainer Sascha Stauch

23.08.2022 06:40

Interview mit U-17-Nationaltrainer Sascha Stauch

Der neue U-17-Nationaltrainer Sascha Stauch äussert sich vor dem Start in die Länderspiel-Saison mit zwei Partien gegen Italien (23. und 25. August) zu seinen Plänen, Absichten und der Wichtigkeit des Teamgedankens.

Sascha Stauch, vergangene Saison hast Du den Jahrgang 2006 in der U-16 trainiert und bist mit dem Jahrgang nach oben in die U-17 gegangen. Hat sich dadurch etwas geändert?

Sascha Stauch: Natürlich gab es einige Veränderungen, vor allem im Bereich des Staffs. Nicht nur, dass er grösser geworden ist als auf der Stufe U-16, sondern vielmehr auch dadurch, dass ich nur den Athletiktrainer aus der U-16 mitgenommen habe. Alle anderen Staffmitglieder waren entweder bereits in der U-17 tätig oder sind neu dabei. Zum Glück kenne ich nahezu alle Spieler und weiss um deren Stärken.

Welche Spielphilosophie wirst Du dem Team einimpfen? Lässt sich dies 1:1 aus einem anderen Nationalteam übertragen? Oder ist das unmöglich?

Wir haben bereits in der U-16 begonnen, unsere Spielidee zu vermitteln und stetig weiterzuentwickeln. Deshalb müssen wir hier nicht bei Null beginnen. Wir wollen stets aktiv in allen Spielphasen den Gegner dominieren und dabei aber auch immer flexibel und variabel bleiben. Ich bin mir sicher, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können, wenn wir mit der richtigen Einstellung und der notwendigen Intensität ins Spiel gehen. Ähnlich wie es unsere A-Nati oder auch unsere U-21 immer wieder gezeigt haben.

Mit welcher Erwartungshaltung nimmst Du den ersten Zusammenzug als U-17-Nationaltrainer in Angriff?

Grundsätzlich habe ich keine Erwartungen. Denn so ist die Freude umso grösser, wenn man etwas schafft oder etwas gelingt. Vielmehr wollen wir diesen ersten Zusammenzug nutzen, um uns vor allem im Staff besser kennenzulernen und auszutauschen sowie die Aufgaben zu definieren. Entsprechend werde ich die bedingungslose Bereitschaft und Leidenschaft einfordern, um alles für den Teamerfolg zu tun. Wenn wir dies im Staff vorleben, werden auch die Spieler merken, dass wir gemeinsam noch stärker sein können.

Die Tests gegen Italien sind der Aufgalopp für das EM-Qualifikationsturnier im Oktober mit Spielen gegen Bulgarien, San Marino und die Türkei. Welche Schlüsse erhoffst Du Dir von den beiden Vergleichen mit Italien in Vercelli und Chiasso?

Vor ziemlich genau einem Jahr spielten wir praktisch an den gleichen Orten unsere ersten Länderspiele auf Stufe U-16 gegen Italien und haben diese beiden Partien diskussionslos verloren. Ich bin nun gespannt, wie wir uns individuell, aber vor allem auch als Team, entwickelt haben. Letztlich geht der Erfolg nicht nur in den Spielen gegen Italien, sondern gerade auch an einer Qualifikationsrunde nur übers Team.

SFV