Wissenswertes zum Start der EM-Qualifikation 2024

23.03.2023 08:19

Wissenswertes zum Start der EM-Qualifikation 2024

Im Sommer 2024 findet die UEFA EURO in Deutschland statt. Alles Wissenswerte zur Qualifikation für den kontinentalen Grosanlass findest du in diesem Artikel.

Die Endrunde

Deutschland setzte sich im Frühjahr 2017 bei der Wahl des EM-Organisators klar vor der Türkei, dem einzigen anderen Bewerber, durch. Die zweite Europameisterschaft in Deutschland nach jener von 1988 findet vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 statt. Austragungsstädte sind Berlin, München, Dortmund, Stuttgart, Gelsenkirchen, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Leipzig. Neun dieser Städte stellten schon bei der WM 2006 ein Stadion. Nicht mehr dabei im Vergleich zu damals sind Hannover, Nürnberg und Kaiserslautern, neu dazugekommen ist Düsseldorf.

Die Qualifikation

Zum dritten Mal findet die Europameisterschaft mit 24 Mannschaften statt. Deutschland ist als Gastgeber bereits qualifiziert. Weitere 20 Teams holen sich das Ticket über die ordentliche, vom 23. März bis 21. November dauernde Qualifikation, die sieben Gruppen mit je fünf Mannschaften und drei mit je sechs Mannschaften umfasst. Die Teams spielen jeweils zuhause und auswärts gegen alle Gruppengegner, der Gruppensieger und -zweite ziehen direkt in die Endrunde ein. Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften zählen als erstes Kriterium die höhere Punktzahl aus den Direktbegegnungen und als zweites die bessere Tordifferenz aus den Direktbegegnungen.

Die Spiele der Schweiz

Für die Schweiz beginnt das aus fünf «Fenstern» bestehende Länderspiel-Jahr 2023 am Samstag, 25. März, um 18.00 Uhr mit dem Auswärtsspiel gegen Belarus in Novi Sad/SRB. Drei Tage später empfängt die Equipe von Murat Yakin im Stade de Genève Israel.

Hier findest du die weiteren Spiele des Schweizer Nationalteams in der EM-Qualifikation

Die Playoffs

Die letzten drei EM-Teilnehmer werden im März 2024 über die Playoffs ermittelt. Entscheidend für die Teilnahme am Mini-Turnier ist nicht die Platzierung in der Qualifikation, sondern jene in der letzten Nations League. Die am besten klassierten vier Teams aus den Ligen A, B und C, die die direkte EM-Qualifikation nicht geschafft haben, dürfen in die Playoffs. Eine Mannschaft von jeder Liga schafft es mit zwei Siegen nach Deutschland. Nach insgesamt 239 Spielen sind die 24 Endrunden-Teilnehmer dann ermittelt.

Die Qualifikationsgruppen

Für die grossen Fussball-Nationen ist die Gefahr, die Europameisterschaft zu verpassen, gering, zumal es noch das Sicherheitsnetz mit den Playoffs gibt. Die Schweiz etwa hätte bei einem allfälligen Scheitern in der Gruppe I mit Israel, Rumänien, Belarus, Andorra und Kosovo gute Chancen, in die Playoffs einzuziehen. Sie belegte in der letzten Nations League den 9. Platz. Will heissen: Qualifizieren sich fünf in der Liga A der Nations League vor ihr klassierte Mannschaften direkt, würde die gescheiterte Schweiz zu den Playoff-Teilnehmern zählen.

Der Titelverteidiger

Die neue EM-Kampagne beginnt, wie die alte geendet hat: Titelverteidiger Italien trifft am Donnerstagabend auf den unterlegenen Finalisten England. Unter Druck stehen in Neapel die Italiener, die nach der verpassten WM trotz des Titelgewinns 2021 einiges gutzumachen haben. Bei den Engländern wird der Blick zunächst auf Harry Kane gerichtet sein, der nur noch einen Treffer benötigt, um Wayne Rooney als Rekordtorschützen seines Landes abzulösen. In der Gruppe der EM-Finalisten lauern die Ukraine als dritte Kraft und Nordmazedonien, der WM-Playoff-Bezwinger der Italiener.

Die neuen Coaches

Neben den Niederlanden (Ronald Koeman) und Spanien (Luis de la Fuente) haben einige andere Mannschaften neue Coaches. Der Deutsche Domenico Tedesco gibt in Schweden sein Debüt als Belgiens Nationalcoach. Sein Vorgänger Roberto Martinez steht in Lissabon erstmals für Portugal an der Seitenlinie gegen Liechtenstein, das nach dem Abgang von Martin Stocklasa auf Interimstrainer Rene Pauritsch zählt. Der nach der WM von Portugal abgesetzte Fernando Santos beginnt seine Karriere als Nationalcoach von Polen am Freitag in Tschechien.

Die zehn Qualifikationsgruppen

Gruppe I: SCHWEIZ (12. der Weltrangliste), Rumänien (52.), Israel (76.), Belarus (97.), Kosovo (107.), Andorra (153.)

Gruppe A: Spanien (10.), Schottland (42.), Norwegen (43.), Georgien (78.), Zypern (110.)

Gruppe B: Frankreich (3.), Niederlande (6.), Irland (48.), Griechenland (51.), Gibraltar (200.)

Gruppe C: England (5.), Italien (8.), Ukraine (26.), Nordmazedonien (65.) , Malta (167.)

Gruppe D: Kroatien (7.), Wales (28.), Türkei (44.), Armenien (95.), Lettland (133.)

Gruppe E: Polen (22.), Tschechien (38.), Albanien (66.), Färöer (123.), Moldawien (174.)

Gruppe F: Belgien (4.), Österreich (34.), Schweden (23.), Estland (109.), Aserbaidschan (121.)

Gruppe G: Serbien (29.), Ungarn (36.), Montenegro (69.), Bulgarien (71.), Litauen (144.).

Gruppe H: Dänemark (18.), Finnland (56.), Slowenien (62.), Kasachstan (115.), Nordirland (59.), San Marino (211.)

Gruppe J: Portugal (9.), Bosnien-Herzegowina (57.), Slowakei (54.), Island (63.), Luxemburg (92.), Liechtenstein (198.)

Das Ticketing

Informationen zum Ticketing für die EM-Endrunde 2024 werden zu gegebener Zeit auf der Website der UEFA veröffentlicht.

SFV / Keystone-SDA / Bild: UEFA