A-Nationalteam: Lichtsteiner, Djourou und Mehmedi für ihre Nati-Karrieren geehrt

15.11.2021 00:00

A-Nationalteam: Lichtsteiner, Djourou und Mehmedi für ihre Nati-Karrieren geehrt

Mit Stephan Lichtsteiner, Johan Djourou und Admir Mehmedi wurden vor dem WM-Qualifikationsspiel Schweiz – Bulgarien in Luzern drei verdienstvolle Nationalspieler vor einer würdigen Kulisse verabschiedet. Das Trio brachte es zusammen auf 260 Länderspiele, 20 Tore, 7 WM- und 6 EM-Teilnahmen und addierte 18'310 Minuten Leidenschaft, Herz und Einsatz für die «Nati». Aus den Händen von Nationalteam-Direktor Pierluigi Tami erhielten die Drei vor Anpfiff ein Geschenk und tosenden Applaus der Fans.

Stephan Lichtsteiner erklärte im Sommer 2020 seinen Rücktritt. Nach 108 Länderspielen zwischen dem 15. November 2006 und dem 15. November 2019 – in der ewigen Schweizer Bestenliste ist er hinter Heinz Hermann und Alain Geiger die Nummer 3 – zog der rechte Aussenverteidiger einen Schlussstrich unter seine lange und von vielen Clubtiteln mit Juventus Turin geprägte Karriere. Unter Vladimir Petkovic war Lichtsteiner ein umsichtiger und stets mit gutem Beispiel vorangehender Captain. In Erinnerung bleiben wird der Luzerner, der an drei Welt- und zwei Europameisterschaften teilnahm, durch seine unzähligen Rushes nach vorne, seine Emotionen und seinen leidenschaftlichen Einsatz für die «Nati».

Johan Djourou war zwischen 2006 und 2018 in 76 Länderspielen (2 Tore) mit wechselnden Partnern unter drei Nationaltrainern (Köbi Kuhn, Ottmar Hitzfeld, Vladimir Petkovic) ein sicherer Wert in der Innenverteidigung. Der Genfer, der seine Karriere im Teenager-Alter mit dem Wechsel zu Arsenal lanciert hatte, blickt auf drei WM- und zwei EM-Teilnahmen zurück. Bleibenden Eindruck hinterliess Djourou auch neben dem Feld mit seiner sozialen Ader, ausgeprägtem Teamplayer-Denken, seinem Frohsinn und seinem bekannten Grinsen.

Admir Mehmedis letztes Tor für die «Nati» – auch wenn es für die Statistik nicht zählte – war vermutlich eines der wichtigsten seiner Karriere. Der Offensivspieler war im Penaltyschiessen des EM-Achtelfinals 2020 in Bukarest gegen Frankreich der fünfte und letzte Schweizer Torschütze. Das erste und auch das letzte seiner 76 Länderspiele (bei einer WM- und zwei EM-Teilnahmen) hätte sich Mehmedi vermutlich nicht besser aussuchen können. Er hatte Anfang Juni 2011 im Londoner Wembley gegen England debütiert und kam letztmals beim Sieg im EM-Achtelfinal Ende Juni 2021 zum Einsatz. Mehmedi ist neben Xherdan Shaqiri der einzige Schweizer, der an WM UND EM mindestens ein Tor erzielt hat.

(SFV)