Regular Season endet mit 27 Toren und drei Kantersiegen

  • 23.04.2023

Die Regular Season der AXA Women's Super League 2022/23 ist torreich zu Ende gegangen. Der Grasshopper Club Zürich erzielte in der finalen Runde die meisten Tore und deklassierte die BSC YB Frauen 8:2. Auch Leader Servette und Verfolger Zürich demonstrierten die Machtverhältnisse mit Kantersiegen gegen Yverdon und Aarau.

Tabellenleader Servette kam mit dem 6:1 gegen Aarau zum dritten Kantersieg und insgeamt 16. Sieg in dieser Saison. Die Genferinnen ziehen damit als einziges Team ohne Verlustpunkte und Niederlagen in die Playoffs ein. Natalia Padilla zeichnete sich in dieser finalen Runde als doppelte Torschützin aus und führt mit insgesamt 17 Treffern punktegleich mit FCZ-Skorerin Fabienne Humm die AWSL-Torschützinnenliste an. Anida Mujela sorgte mit ihrem Treffer vor der Halbzeitpause für den einzigen Aarauer Glücksmoment, ansonsten hatten die Equipe von Charles Grütter nicht viel auszurichten. Als Tabellenachter trifft Aarau nun in den Playoff-Viertelfinals erneut auf den Leader aus der Westschweiz.   

Auch für den Titelverteidiger lief im letzten Spiel der Regular Season alles rund: Viktoria Pinther traf auf dem Heerenschürli gegen Yverdon bereits in der ersten Minute und doppelte nur fünf Minuten mit einem schönen Kopftor nach. Die Dominanz des Gastgebers lag mit weiteren Toren (Marie Theres Höbinger, 2x Laura Vettrelein, Alayah Pilgrim) auf der Hand. Nach dem 6:1 gegen den Zweitletzten der Tabelle trifft der Titelverteidiger in der ersten Playoff-Runde auf den FC Luzern. Er tut dies mit einer besseren Torbilanz (68:20) aus der Regular Season als sein Widersacher Servette (56:15) und legt mit nur zwei Niederlagen in den 18 Runden einen ebenfalls fast mustergültigen Auftritt hin. 

Der höchste Sieg (8:2) der Runde wurde auf dem GC Campus in Niederhasli gefeiert. Für die Grasshoppers war es überhaupt das höchste Score der Saison. Zwar fanden die YB Frauen in den ersten Minuten gut ins Spiel und kamen nach dem sehr frühen 1:0 der Zürcherinnen durch Audrey Remy zum Ausgleich - danach aber rissen für den Gastgeber alle Dämme: Die Equipe von Anne Pochert erspielte sich ein Tor nach dem anderen (Doppeltorschützinnen: Emoke Patricia Papai, Emanuela Pfister, zweimal Penalty durch Marta Garcia) und liess die Bernerinnen weitgehend chancenlos zurück. Nur Leana Zaugg knüpfte mit einem erfolgreich verwerteten Eckball vor dem Ende der ersten Halbzeit an die Stärken der Bernerinnen an und verkürzte auf 5:2. 

Während die Favoriten in der letzten Runde in einen regelrechten Torrausch verfielen, endeten die beiden anderen Partien mit je 1:1-Unentschieden. Gastgeber Basel kam vor allem in der ersten Spielhälfte zu vielversprechenden Chancen, die FC Luzern-Keeperin Laura Schneider aber solide abwehrte. Schliesslich waren es sogar die Innerschweizerinnen, die das Glück noch vor der Pause am Schopf packten: Bettina Brülhart verwertete einen Penalty erfolgreich zum 1:0 für Luzern. Kassandra Ndoutou glich nach dem Pause mit einem geschickt abgelenkten Kopftor zum 1:1 für Basel aus. 

Eine gute Leistung zeigte Tabellenschlusslicht Rapperswil, das zuhause gegen Favorit St. Gallen einen souverän aufspielte und damit wohl seinen besten Auftritt der Regular Season zeigte. Bereits in der 9. Minute erzielte Argnesa Rexhepi die 1:0-Führung für die Zürcher Oberländerinnen, die Ostschweizerinnen (Yael Aeberhard) glichen kurz nach der Pause aus. Rapperswil machte aber immer wieder Druck und begegnete St. Gallen über weite Strecken auf Augenhöhe. Ein Wehmutstropfen für Rapperswil, das sich nun ab 6. Mai zusammen mit Yverdon in der Auf-/Abstiegsrunde unter Beweis stellen muss.  

Alle Highlights zu den Spielen  der 18. Runde gibt's hier auf AWSL Play

Die Playoff-Viertelfinals der AXA Women's Super League (AWSL) im Überblick: 

FC Aarau Frauen (8.) - Servette FCCF (1.)
FC Luzern (7.)  - FC Zürich Frauen (2.)
FC Basel (6.) - Grasshopper Club Zürich (3.)
BSC YB Frauen (5.) - FC St. Gallen (4.)

Die Playoffs werden ab dem 6. Mai 2023 ausgetragen. Hier findest Du alles Wissenswertes zu den Playoffs sowie zur Auf-/Abstiegsrunde. 

 

(SFV/Bild: JustPictures)

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